und was man dagegen tun kann.
Streß fordert unserer Körper heraus, er belastet unsere Organe, unsere Seele, kostet uns Ressourcen …
Streßauslöser können Extrem – und Leistungssport sein, schwere Arbeit, Lärm, aber vor allem auch seelische Belastungssituationen wie Streit in der Familie und auf Arbeit, Ängste vor Verlust, Tod, Scham oder schwere Krankheiten.
Auch, wenn unser Körper außergewöhnlichen Belastungssituationen ausgesetzt ist, wie Gift- und Reizstoffen (z.B. Tabak, Umweltgifte), aber auch Völlerei und seinen Folgen wie Übergewicht, metabolisches Syndrom usw. (Die Meinung: Dicke seien gemütlich, ist hier irreführend, denn der Körper hat extremst zu leisten und stößt an seine Ressourcen: Diabetes Typ II, Herz-Kreislauferkrankungen, Arthrosen … sind die Folgen).
Dazu kommt, dass auch bestimmte Lebensmittel Streß auslösen können, im Ayurveda nennt man sie Rajasige (anregende) Nahrung und Tamasige (schwere, dunkle) Nahrung
Es gibt zwei Arten von Streß und die Gute Nachricht ist: es gibt auch positiven Streß.
Auf Belastungen unserer Seele und unseres Körpers reagieren wir mit der Ausschüttung von Streßhormonen (Hormone = Neurotransmitter) zum größten Teil aus der Nebenniere, einer Drüse, die auf den Nieren wie Zipfelmützen aufsitzen. Bei kurzzeitigen Stress vorrangig die Katecholamine Adrenalin und Noradrenalin aus dem Nebennierenmark, bei längerem Streß das Glukokortikoid Cortisol aus der Nebennierenrinde.
Was bewirken diese:
– Aktivierung des Herz-Kreislaufsystems, wie Anstieg des verfügbaren Blutvolumens, Erweiterung der die Muskeln und das Gehirn versorgenden Gefäße, Erhöhung der Herzleistung, der Herz-Frequenz und des Blutdrucks
– Steigerung der Atmung und eine vorübergehende Inaktivierung nicht benötigter Prozesse, z. B. der Verdauung (Stillegung des enterischen Systems)
– Mobilisierung von körpereigenen Energieträgern durch Steigerung des Fettabbaus (Lipolyse)
– verstärkte Glucoseaufnahme in der Muskulatur
– im Zentralnervensystem wird der Hypothalamus aktiviert und dieser aktiviert den Sympathikus
– weitere können sein: verstärkte Schweißproduktion, Gänsehaut und eine Pupillenerweiterung (Mydriasis), trockener Mund. Adrenalin ist ferner an der Blutgerinnung und Fibrinolyse beteiligt.
Alle diese Prozesse dienen dazu, unseren Körper auf „Flucht und/oder Kampf“ vorzubereiten. Kurzfristige Bereitstellung von Energie, Verminderung eventuell eintretender Schäden, Abschaltung nicht benötigter Reserven (Verdauung) und Schmerzminderung.
Ein Index für Streß kann ein deutlich erhöhter Ruhepuls sein. Dieser sollte bei untrainierten Erwachsenen bei 60…80 Schlägen pro Minute sein, bei trainierten Ausdauersportlern durchaus auch kleiner 50 Schläge / min
Erschöpfung
Streß ist wichtig für unser Leben, weil er situationsgerecht und -bedingt die Leistungsfähigkeit erhöht.
Muß der Körper aber streßbedingt ständig oder über einen längeren Zeitraum hinweg Höchstleistung vollbringen, ohne sich erholen zu können, macht Streß auch krank. Das zeigt sich in verschiedenen physischen, als auch psychischen Beschwerden. Das bekannteste ist das Burnout-Syndrom
Gesunde Lebensweise:
Achtsamkeit sich selbst gegenüber, Auch mal -Nein- sagen können
Sport – vor allem Ausdauersport in der Gruppe
Entspannungstechniken z.B. Yoga
ruhige Lebensweise, auch mal „Entschleunigen“
guter Sex
Sattwige (leichte, reine) Nahrung